Philosophia

studiosus sapienties

Freud der Weissheit

Philosophie: (L. Wittgenstein) „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Philosophie ist alles, was der Fall ist, alles, zu dem IST gesagt werden kann = Mysterium ontis (gr. sein)

Fundamentalontologie (Klassische Metaphysik) (G.W. Leibniz): „Warum ist überhaupt irgend etwas und nicht viel mehr NICHTS???!“

Pythagoras, der erste “Philosoph” von Cicero

Pythagoram Phliuntem ferunt venisse eumque cum Leonte, principe Phliasiorum, docte et copiose desseruisse quaedam; cuius ingenium et eloquentiam cum admiratus esset Leon, quaesivisse ex eo, qua maxime arte confiderunet; at illum, artem quidem se scire nullam, sed esse philosophum. Admiratum Leontem novitatem nominis quaesivisse, quinam essent philosophi etquid inter eos et reliquos interesset. Phytagoram autem respondisse: similem sibi videri vitam hominum et mercatum eum, qui habetur maximo ludorum apparatu totius Graeciae celebritate; nam ut illic alii corporibus exercatis gloriam et nobilitatem coronae peterent, alii emendi aut vivendi quaestu et lucro ducerentur, esset autem quoddam genus eorum, idque vel maxime ingenuum, qui nec plausum nec lucrum quaerenrent, sed visendi causa venirent studiosque perspicerent, quid ageretur et quo modo; item nos, quasi in mercatus quandam celebritatem ex urbe aliqua, sic in hanc vitam ex alia vita et natura profectos, alios gloriae servire, alios pecuniae; raros esse quosdam, qui ceteris omnibus pro nihilo habitis rerum naturam studiose intuerentur; hos se appellare sapientiae studiosos (id est enim philosophos); et ut illic liberalissimum esset spectare nihil sibi adquirentem, sic in vita longe omnibus studiis contemplationem rerum cognitionemque praestare.


Meine Übersetzung

Es wird berihtet, dass Pythagoras nach Phliuns ging. Mit ihm kam der Gelehrte Leontes, Herrscher über die Phier und sie begannen gewisse Ansichten zu erörtern; Er [Leontes] befragte ihn, ob er bewundernswert sei aufgrund seines Naturells und seiner Beredsamkeit und er fragte ihn was er für die grösste Kunst hielte; Dies aber, so weiss er, ist gewiss keine Kunst, sondern die Philosophie. Der hochgeschätzte Leon frug seinen Begleiter nach seinem Namen, was denn einen Philosophen auszeichnet und worin sie sich von anderen unterscheiden. Phytagoras antwortete darauf: Es scheint, dass ihm das Leben und Handeln der Menschen erheuchelt scheint, die durch grosse Anstrengung an den Spielen in ganz Griechenland Berühmtheit geerntet hätten. Denn die einen erlangen durch körperliche Ertüchtigung Ruhm und die Ehre des Kranzes, die anderen machen Gewinn und führen Handel duch Ankauf und Verkauf; jener [der Philosph] aber ist aber aus dem Geschlecht derer, die am freigeistigsten sind, die weder Applaus noch gewinn suchen, sondern gekommen sind um zu sehen und zu untersuchen, was geschieht und auf welche Weise.[…] die einen dienen dem Ruhm, die anderen dem Geld. Selten sind jene, die anders als alle anderen ohne Gewinnstreben neugierig die Natur betrachten; Diese Neugierigen nennen sich wissend (dies ist nämlich ein Philospoh); Und jener ist der freiste, der duch Betrachten nichts für sich erwirbt sondern in einem langen Leben alles Wissen durch Betrachten der Dinge und Erkennen anhäufen kann.